Skip to content

ORF

ORF stattet Regieplätze mit Draco tera enterprise-Matrixswitchen aus

Der Kunde

Der ORF (Österreichischer Rundfunk) ist der größte Medienanbieter in Österreich. Die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt mit Hauptsitz in Wien bietet dem Publikum vier Fernsehsender und neun Radioprogramme.

Die Anforderung

Mit der Errichtung neuer Regieplätze im Wiener ORF-Sendezentrum sollte im selben Zuge die Umstellung von analog auf digital erfolgen. Für zwei Studios mit zugehörigen Regieplätzen war die vollständige Ausstattung mit modernster digi-taler KVM-Technik geplant. KVM-Matrixswitche übernehmen dabei die Zugriffssteuerung für Video- und Tonbearbeitungsrechner, TV-Programm-planungs- und Bildeinspielungsserver sowie all-gemeine Betriebsrechner.

Eine wesentliche Anforderung des ORF betraf die Größe der Matrixswitche: Mindestens 120 Ports mussten ohne den Einsatz von Kaskadierungstechnik zur Verfügung stehen. Bis zu 50 Arbeitsplätze mit DVI-Monitoren (1920 x 1200) sollten auf 60 Computer zugreifen und neben den KVM-Signalen (Tastatur, Maus, Monitor) auch das Audiosignal der Rechner verzögerungsfrei wiedergeben. Zudem war die Übertragung von transparentem USB ohne die Verwendung weiterer Ports am Matrixswitch erforderlich. Auch die ferngesteuerte Ein- und Ausschaltung der Rechner sollte von der Konsole aus durchgeführt werden können. Eine verzögerungsfreie Umschaltung zwischen den Rechnern in einer „Non-Blocking-Matrix“ zählte ebenfalls zu den Grundvoraussetzungen für das neue KVM-System.

Die Lösung

Auf der Suche nach einem geeigneten KVM-System, das alle Anforderungen erfüllt, kristallisierte sich schnell der Einsatz von KVM-Technik aus dem Hause IHSE heraus. Der zuständige Studio-betriebsleiter Siegfried Moser zeigte sich begeis-tert von den einzigartigen Broadcast-Lösungen: „Mir war schnell klar, dass das IHSE-Portfolio perfekt unseren Anforderungen entspricht.“

Das Herzstück der beiden Regieplätze bildet jeweils eine Draco tera enterprise-Matrix mit 160 Ports, die mit sämtlichen Konsolen eines Regieplatzes und den in klimatisierten Geräteräumen untergebrachten Rechnern verbunden ist. Alle Schaltungen werden zentral über den KVM-Matrixswitch ausgeführt. Die Ports des Draco tera enterprise können bidirektional verwendet werden – somit entstehen hochflexible Möglichkeiten der Anschlüsse und eine optimale Nutzung der vorhandenen Ports. Über ein hochfunktionales On-Screen-Menü lassen sich leicht die Einstellungen der Matrix ändern, Konfigurationen vornehmen und die gewünschten Computer anwählen. Die Übertragung der KVM-Signale erfolgt über einen Mix aus Cat X und Glasfaser: Die Cat-X-Infrastruktur bildet die Basis; zur Anbindung einiger Konsolen und Computer in anderen Gebäudeteilen kommen Glasfaserkabel zum Einsatz.
KVM-Experte Robert Schmuckerschlag, der vom ORF mit der Integration der neuen KVM-Anlage beauftragt wurde, schätzt neben dem technischen Know-how besonders das angenehme Klima bei der Zusammenarbeit mit IHSE.

Der Kontakt war von Beginn an außerordentlich zufriedenstellend und partnerschaftlich geprägt. Die Supportabteilung ist jederzeit erreichbar, sehr praxisorientiert und kompetent. So konnten wir gemeinsam schnell zu optimalen Lösungen finden.

– Robert Schmuckerschlag, Systemintegrator

Spezielle Wünsche seitens des ORF wie die integrierten Netzteile in den Draco vario-Extendern wurden in unkomplizierter Weise von den IHSE-Entwicklern umgesetzt.

Auch Studiobetriebsleiter Siegfried Moser, der bei der Planung und Integration entscheidend beteiligt war, möchte Funktionalität und Komfort der KVM-Architektur von IHSE nicht mehr missen.

Bei unserem alten analogen System war die Vergabe von Zugriffsrechten sehr zeitraubend und wenig funktional. Die IHSE-Technik gibt uns erstmals die Möglichkeit, das System auf konsolenbezogene Zugriffsrechte umzustellen. Somit lassen sich die Nutzerrechte leichter verwalten und jeder Anwender kann entsprechend seiner Anforderungen auf alle benötigten Quellen zugreifen.

– Siegfried Moser, ORF-Studiobetriebsleiter

IHSE stellte auch einige zusätzliche Features bereit, die nicht vom ORF gefordert wurden, sich im Betrieb aber als ausgesprochen nützlich erwiesen und heute unverzichtbar geworden sind. Gerade die Möglichkeit, Makros für den Computerzugriff und die Verschaltungen zu konfigurieren, stellt für Moser eine der essenziellen Funktionen dar. Auch die externe Schaltung der Matrix über Mediensteuerungen hat sich in der Praxis hervor-ragend bewährt.

Zur Integration der bestehenden analogen Videoquellen und KVM-Systeme des ORF in die neue, digitale Draco tera KVM-Umgebung werden spe-zielle IHSE-Konverter mit integriertem Scaler ver-wendet. Ein Wechsel auf DVI wird dadurch schrittweise ermöglicht, womit sich zusätzliche Kosten sparen lassen.

Der Nutzen

Die IHSE-Technik konnte sich beim ORF bestens bewähren. Nach dem Erfolg des ersten Regieplatzes, der im März 2013 in Betrieb ging, folgte der zweite im Juni 2013. In den beiden Studios werden neben Sport- und Nachrichtensendungen auch Unterhaltungsshows wie „Die große Chance“, die österreichische Version des „X Factor“ oder „Dancing Stars“, was dem deutschen „Let’s Dance“ entspricht, produziert.

Dabei spielt es keine Rolle, ob aufgezeichnet oder live gesendet wird oder ob drei oder dreißig Re-giemitarbeiter an der Produktion beteiligt sind – die Arbeitsplätze sind dank der KVM-Architektur von IHSE so flexibel eingerichtet, dass jede Konstellation möglich ist.

Nach den guten Erfahrungen mit der KVM-Technik von IHSE wird bereits seit April 2014 ein weiterer Regieplatz komplett umgebaut und mit einem Draco tera KVM-System ausgestattet.

Galerie

Fallstudie "ORF" herunterladen